"Gefäss für Deinen Duft"
Drei geschwärzte Silberteile in der Form von Längsschnitten durch eine Amphore mit kleinen Henkeln.
Durch die Henkel laufen matte Onyx-Ketten, die am Ende in einem pfropfenförmigen matten Bergkristall zusammengefasst
sind. Ursprünglich als eine Art von "Memento Mori" gedacht, passt der Begriff in seiner direkten Übersetzung nicht auf dieses Stück: Nicht das "Gedenken des Todes" bzw. der Sterblichkeit ist hier gemeint, sondern die Erinnerung an die Vergänglichkeit, besonders der schönen Momente.
Als Metapher habe ich den Duft einer geliebten Person gewählt: Es ist unmöglich, ihn festzuhalten, er verfliegt wie die gemeinsam verbrachte Zeit viel zu schnell. Ein "Gefäss für Deinen Duft" zu kreieren war für mich, die Unmöglichkeit des Festhaltens einzugestehen und sich den fliehenden Moment bewusst zu machen wie den verfliegenden Duft, um die Erinnerung wahren zu können.
Nur durch den Umriss der Kanten, die vom Auge zu einer Amphore vervollständigt werden, ist das "Gefäss" dargestellt. Das schwarze Silber und die matten Onyx-Ketten machen das Stück passiv: die Oberflächen absorbieren das Licht, nur die Glanzkanten werfen einige Reflexe zurück.
Im Gegensatz dazu das Endstück aus ebenfalls mattem, aber hell leuchtendem Bergkristall, der den symbolischen Verschluss für das imaginäre Gefäss darstellt.
|
|||||||